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MeetFactory, o. p. s.
Ke Sklárně 3213/15
150 00 Praha 5
GPS:
50.053653
14.408441
Opening hours:
13:00 do 20:00 + based on evening program
PR / Amplified by the Stillness_DE
Die Beruhigung der Erde vor dem ersten Donnerschlag: das Künstlerkollektiv „Das Numen“ erstmals in Tschechien
20. November, Prag – Die Galerie MeetFactory stellt das Gruppenwerk des Kollektivs „Das Numen“ sowie das individuelle Schaffen seiner einzelnen Mitglieder Felix Kiessling, Julian Charriѐre, Markus Hoffmann und Andreas Greiner (auch vertreten mit A/A, seinem Künstlertandem mit Armin Keplinger) vor. Das Numen begreift in seiner tschechischen Premiere in der MeetFactory die Erde als Material für seine Kunst. Die Vernissage der Ausstellung findet am 24. November während des Events „Öffentliches Haus“ statt.
„Amplified by the Stillness“ bedeutet frei übersetzt „durch Ruhe verstärkt“. Der Titel verweist so auf den Moment, in dem es durch Beruhigung und Meditation zu einer Anregung der Sinne kommt. Der Geisteszustand kann so mit einem Moment in der Natur verglichen werden, die in Erwartung des heranziehenden Gewitters einen kurzen Augenblick den Atem anhält. Hier findet sich Schönheit, aber gleichzeitig auch eine verborgene Bedrohung. Genau so fangen die Werke der ausstellenden Künstler diesen ambivalenten Zustand ein. Als roter Faden zieht sich durch die Ausstellung, dass die Autoren die Erde (und ihre Produkte) als Material für ihre Kunst betrachten. Die Erde bildet ein grundlegendes Glied im künstlerischen Prozess. „Aus der Natur kommende Phänomene sehen wir als Co-Autoren. Ein solches Verhältnis birgt Gleichberechtigung und Achtung, aber auch Abhängigkeiten und die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln“, so „Das Numen“ in seinem Portfolio.
„Biologische Systeme und chemische Prozesse werden zwar in ästhetische Objekte transformiert, aber gleichzeitig birgt diese konservierte Schönheit etwas Beunruhigendes“, sagt die Kuratorin der Ausstellung, Eva Riebová. „Die minimalistische Ästhetik erweckt praktisch die Erwartung eines großen (Ur-)Knalls. In die ruhige Atmosphäre des Ausstellungsraums schleicht sich das Gefühl einer drohenden Gefahr, das nicht so einfach ignoriert werden kann, wenn man die aktuellen Diskussionen über die Veränderungen unseres Planeten unter dem Einfluss menschlichen Handelns verfolgt.“ In der Galerie MeetFactory frieren unter den Händen von Julian Charrière Pflanzen in einer Eishülle ein, die ihre Schönheit konserviert und den Augenblick der Zersetzung verschiebt.
Markus Hoffmann errichtet eine Säule aus Steinen, die er in der Umgebung des kürzlich geschlossenen Uranbergwerks Rožná gesammelt hat. „Üblicherweise wird radioaktives Material zur Entsorgung in Beton gegossen. Im Prinzip könnte man sagen, dass unsere Häuser so eine Art kleine Endlagerstätten sind. Die Säule symbolisiert die Idee, das man ständig konstanter, wenn auch unsichtbarer Radioaktivität ausgesetzt ist“, sagt der Künstler, der auf der Ausstellung Bilder vorstellt, die mit radioaktiven Partikeln gemalt wurden. Felix Kiessling, der in seinen Werken die Erde nicht nur als Betrachtungsobjekt, sondern insbesondere als Material auffasst, lässt eine schwarze Antisonne aufgehen. Das Duo A/A hebt mit Hochfrequenztönen die Erdanziehungskraft, die auf fallende Wassertropfen wirkt, auf – dadurch levitieren diese in der Luft und erwecken bei den Besuchern ein Gefühl der angespannten Erwartung.
Das zentrale Werk der Ausstellung ist Das Numen Meatus, das aus horizontal aufgehängten Orgelpfeifen in einem abgedunkelten Raum der Galerie besteht. Eine an die Orgelpfeifen angeschlossene Strömungsmaschine wird über das Internet und Algorithmen gesteuert – in Echtzeit werden Daten aus Wetterstationen auf der ganzen Welt gesammelt. Es handelt sich um ein ähnliches Prinzip wie bei einer Orgel – mit dem Unterschied, dass der Organist hier nicht der Mensch, sondern die Natur ist. Die weltweiten Wetterbedingungen werden so zum Bestandteil eines Musikinstruments. „Wenn wir morgen noch frei atmen möchten, sollten wir das Lebensklima mit dem gleichen Respekt behandeln, mit dem sich ein Musiker um sein Instrument kümmert“, sagt dazu Das Numen. „Die Menschen brauchen das Wetter viel mehr, als das Wetter uns braucht.“
Die Vernissage zur Ausstellung „Amplified by the Stillness“ findet unter Teilnahme der Künstler am Freitag, den 24. November während des Events „Öffentliches Haus“ (Veřejný dům) statt.
24.11. – 28.1.2018
Vernissage: 24.11.17, 20:00
Aussteller: Das Numen, A/A (Andreas Greiner & Armin Keplinger), Felix Kiessling, Julian Charrière, Markus Hoffmann
Kuratorin: Eva Riebová
Idee: Jaro Varga
Galerie MeetFactory
Information:
Libor Galia → PR Manager → +420 732 566 667 → libor.galia@meetfactory.cz
Zuzana Kolouchová → PR Specialist → zuzana.kolouchova@meetfactory.cz
TZ_Amplified by the Stillness_DE.pdf
20. November, Prag – Die Galerie MeetFactory stellt das Gruppenwerk des Kollektivs „Das Numen“ sowie das individuelle Schaffen seiner einzelnen Mitglieder Felix Kiessling, Julian Charriѐre, Markus Hoffmann und Andreas Greiner (auch vertreten mit A/A, seinem Künstlertandem mit Armin Keplinger) vor. Das Numen begreift in seiner tschechischen Premiere in der MeetFactory die Erde als Material für seine Kunst. Die Vernissage der Ausstellung findet am 24. November während des Events „Öffentliches Haus“ statt.
„Amplified by the Stillness“ bedeutet frei übersetzt „durch Ruhe verstärkt“. Der Titel verweist so auf den Moment, in dem es durch Beruhigung und Meditation zu einer Anregung der Sinne kommt. Der Geisteszustand kann so mit einem Moment in der Natur verglichen werden, die in Erwartung des heranziehenden Gewitters einen kurzen Augenblick den Atem anhält. Hier findet sich Schönheit, aber gleichzeitig auch eine verborgene Bedrohung. Genau so fangen die Werke der ausstellenden Künstler diesen ambivalenten Zustand ein. Als roter Faden zieht sich durch die Ausstellung, dass die Autoren die Erde (und ihre Produkte) als Material für ihre Kunst betrachten. Die Erde bildet ein grundlegendes Glied im künstlerischen Prozess. „Aus der Natur kommende Phänomene sehen wir als Co-Autoren. Ein solches Verhältnis birgt Gleichberechtigung und Achtung, aber auch Abhängigkeiten und die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln“, so „Das Numen“ in seinem Portfolio.
„Biologische Systeme und chemische Prozesse werden zwar in ästhetische Objekte transformiert, aber gleichzeitig birgt diese konservierte Schönheit etwas Beunruhigendes“, sagt die Kuratorin der Ausstellung, Eva Riebová. „Die minimalistische Ästhetik erweckt praktisch die Erwartung eines großen (Ur-)Knalls. In die ruhige Atmosphäre des Ausstellungsraums schleicht sich das Gefühl einer drohenden Gefahr, das nicht so einfach ignoriert werden kann, wenn man die aktuellen Diskussionen über die Veränderungen unseres Planeten unter dem Einfluss menschlichen Handelns verfolgt.“ In der Galerie MeetFactory frieren unter den Händen von Julian Charrière Pflanzen in einer Eishülle ein, die ihre Schönheit konserviert und den Augenblick der Zersetzung verschiebt.
Markus Hoffmann errichtet eine Säule aus Steinen, die er in der Umgebung des kürzlich geschlossenen Uranbergwerks Rožná gesammelt hat. „Üblicherweise wird radioaktives Material zur Entsorgung in Beton gegossen. Im Prinzip könnte man sagen, dass unsere Häuser so eine Art kleine Endlagerstätten sind. Die Säule symbolisiert die Idee, das man ständig konstanter, wenn auch unsichtbarer Radioaktivität ausgesetzt ist“, sagt der Künstler, der auf der Ausstellung Bilder vorstellt, die mit radioaktiven Partikeln gemalt wurden. Felix Kiessling, der in seinen Werken die Erde nicht nur als Betrachtungsobjekt, sondern insbesondere als Material auffasst, lässt eine schwarze Antisonne aufgehen. Das Duo A/A hebt mit Hochfrequenztönen die Erdanziehungskraft, die auf fallende Wassertropfen wirkt, auf – dadurch levitieren diese in der Luft und erwecken bei den Besuchern ein Gefühl der angespannten Erwartung.
Das zentrale Werk der Ausstellung ist Das Numen Meatus, das aus horizontal aufgehängten Orgelpfeifen in einem abgedunkelten Raum der Galerie besteht. Eine an die Orgelpfeifen angeschlossene Strömungsmaschine wird über das Internet und Algorithmen gesteuert – in Echtzeit werden Daten aus Wetterstationen auf der ganzen Welt gesammelt. Es handelt sich um ein ähnliches Prinzip wie bei einer Orgel – mit dem Unterschied, dass der Organist hier nicht der Mensch, sondern die Natur ist. Die weltweiten Wetterbedingungen werden so zum Bestandteil eines Musikinstruments. „Wenn wir morgen noch frei atmen möchten, sollten wir das Lebensklima mit dem gleichen Respekt behandeln, mit dem sich ein Musiker um sein Instrument kümmert“, sagt dazu Das Numen. „Die Menschen brauchen das Wetter viel mehr, als das Wetter uns braucht.“
Die Vernissage zur Ausstellung „Amplified by the Stillness“ findet unter Teilnahme der Künstler am Freitag, den 24. November während des Events „Öffentliches Haus“ (Veřejný dům) statt.
24.11. – 28.1.2018
Vernissage: 24.11.17, 20:00
Aussteller: Das Numen, A/A (Andreas Greiner & Armin Keplinger), Felix Kiessling, Julian Charrière, Markus Hoffmann
Kuratorin: Eva Riebová
Idee: Jaro Varga
Galerie MeetFactory
Information:
Libor Galia → PR Manager → +420 732 566 667 → libor.galia@meetfactory.cz
Zuzana Kolouchová → PR Specialist → zuzana.kolouchova@meetfactory.cz
TZ_Amplified by the Stillness_DE.pdf
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